Partikelmesstechnik
Weiterbildungskurs
Viele Partikeleigenschaften werden in hohem Maße von der Dispersität, d. h. der Feinheit der dispersen Materie beeinflusst. Beispiele dafür sind die Bruchfestigkeit, die Agglomerationsneigung, die chemische und morphologische Homogenität, die Löslichkeit, usw. Bei einem Pulver nehmen mit zunehmender Feinheit die Durchströmbarkeit, die Raumausfüllung und das Fließverhalten ab. Zur Kennzeichnung eines dispersen Systems ist daher entweder seine mittlere Partikelgröße, die spezifische Oberfläche und/oder die Partikelgrößenverteilung zu ermitteln.
Aus der Vielzahl der Messprinzipien zur Bestimmung von Partikelgrößenverteilungen und spezifischen Oberflächen von Pulvern, Suspensionen und Aerosolen werden die wichtigsten Methoden erläutert, wobei Probleme aus der Anwendungspraxis einen zentralen Bestandteil ausmachen. Die Anwendungsnähe wird durch eine Ausstellung der Messgerätehersteller am Freitag (02.03.2018) vertieft, bei welcher konkrete Fragen zu einzelnen Geräten mit den Firmenexperten diskutiert werden können. Als Neuerung werden die Teilnehmer bei der Anmeldung aufgefordert, das sie am meisten interessierende Thema der Partikelmesstechnik anzugeben. Die am häufigsten genannten Punkte werden im Kursus dann nach Möglichkeit vertieft behandelt.
Inhaltsübersicht
Grundlagen der Partikelmesstechnik (PMT)
Beschreibung von Partikelmerkmalen und -form
Messungen an kugelförmigen Einzelpartikeln
Messungen an unregelmäßigen Einzelpartikeln
Darstellung von Partikelgrößenverteilungen
Gerätetechnische Umsetzung
Probenvorbereitung (inkl. Dispergierung und Probennahme)
Abbildende Verfahren (inkl. Bildanalyse)
Zählverfahren (Streulichtgeräte, Coulter Counter, Laser-Scanner, CPC)
Trennverfahren (Siebung, Sedimentationsanalyse, Sichter, Impaktoren, SMPS)
Spektroskopie-Verfahren (Laserbeugung, Photonenkorrelation, Ultraschallspektrometrie)
Gemittelte Eigenschaften (BET, Dichte)
Einsatz in der Praxis
Messung im Labor mit Präparation
Prozessbegleitende und -überwachende Partikelmesstechnik